Bundesliga: Bayer Leverkusen only 2-2 against Holstein Kiel

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Bundesliga: Bayer Leverkusen only 2-2 against Holstein Kiel

Wenn man den Leverkusenern einen Vorwurf machen konnte, dann vor allem, dass sie kurz vor der Pause rätselhaft einbrachen. Der Meister kontrollierte das Geschehen zunächst von Beginn an. Der Aufsteiger dagegen rannte dem Ball fast die gesamte Zeit nur hinterher.

Nach gerade mal vier Minuten landete der Ball über Exequiel Palacios bei Boniface, der aus spitzem Winkel das 1:0 erzielte. An seinem 26. Geburtstag legte der argentinische Weltmeister das zweite Tor auf, als er auf halbrechts Hofmann sah, der flach ins lange Eck vollstreckte. 13 Abschlüsse hatte Leverkusen im ersten Durchgang – so viele wie noch kein anderes Team in dieser Saison.

Doch unmittelbar vor der Pause ließ Bayer plötzlich nach. Erst kam Shuto Machino zu einer guten Schusschance (45.+3). Und dann war der Ball plötzlich im Leverkusener Tor, als Geschwill den Ball nach einer Ecke mit der Schulter hineinbugsierte. Es passierte also genau das, wovor Alonso gewarnt hatte. Auch darum stapfte der Baske schnell und mit ernster Miene in die Kabine.

Doch was er seiner Mannschaft in der Pause sagte, zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Kiel agierte defensiv nun deutlich sicherer und lauerte auf Konter. Und die Gäste ärgerten den Titelverteidiger sogar noch mehr. Nach einem Foul von Jeremie Frimpong gab es Elfmeter, den der eingewechselte Arp sicher verwandelte. Anschließend drückte Leverkusen auf den späten Sieg – blieb aber erfolglos.

Lukas Hradecky war nach dem Spiel kaum zu bremsen, der Leverkusener Kapitän schlug Alarm. Von der Mentalität, die seine Mannschaft in der Vorsaison zum Double getragen hatte, sei nichts mehr zu spüren, schimpfte der Torhüter: „Wir waren Meister, weil wir jedes Spiel angegangen sind wie die Verrückten. Heute habe ich nicht den endlosen Willen gesehen, das Spiel zu killen.“ Stattdessen „lassen wir metaphorisch gesagt den Patienten am Leben“, führte Hradecky aus. Er habe „Eifrigkeit und Bissigkeit“ nicht gesehen, die Kieler „haben sich den Punkt verdient, ganz ehrlich“.

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