Berlin – 10, 9, 8 … und dann hat Deutschland auf das Jahr 2025 angestoßen!
Im ganzen Land fieberten die Menschen an Silvester dem neuen Jahr entgegen. Am Brandenburger Tor in Berlin feierten 65.000 Menschen Stars wie Shirin David und Peter Schilling.
Und was war das für ein Auftritt von Shirin David! Die Rapperin heizte ihre Gäste mit neuen Songs an, lieferte eine starke Show mit ihren Tänzerinnen. Und sie brachte einen weiteren Top-Star mit, den sie als Überraschungsgast angekündigt hatte: Ski Aggu!
Die beiden feierten die letzten Minuten vor Mitternacht mit einer Bühnenpremiere: Shirins neuer Song „Atzen und Barbies“. Ein Riesen-Spaß, auf den sich die Rapperin wochenlang vorbereitet hatte.
Bevor um Mitternacht allerorts das alte Jahr mit viel Krach verabschiedet wurde, sind in der Hauptstadt und im ganzen Land schon Raketen abgeschossen und Feuerwerk gezündet worden.
► Allerdings wurde es vielerorts schon vor Mitternacht zu voll oder zu bedrohlich: Beliebte Plätze wie der bekannte Eiserne Steg in Frankfurt am Main wurden von der Polizei abgesperrt, weil sich dort zu viele Menschen versammelt hatten. Der Alexanderplatz in Berlin wurde teilweise geräumt.
Dort hatten sich Hunderte Jugendliche versammelt, die wild böllerten und Raketen zum Teil kreuz und quer durcheinander schossen. Die Polizei war aber hier wie Auch in anderen Städten mit einem massiven Aufgebot vertreten und griff schnell durch. Es gab mehrere Festnahmen.
► In Leipzig bewarfen sich Gruppen von Jugendlichen mit Feuerwerkskörpern. Nach einer Böllerschlacht löschte die Feuerwehr in der berüchtigten Eisenbahnstraße einen Müllcontainer. Die Polizei parkte dort mit einem Großaufgebot in den Seitenstraßen. Über mögliche Verletzte oder Festnahmen gibt es noch keine Angaben.
Polizisten im Einsatz in der Leipziger Eisenbahnstraße
Foto: EHL Media
Feuerwerkskörper in Menschenmenge geworfen
► Kurz nach Mitternacht gab es im Zentrum von Saarbrücken einen Großeinsatz der Polizei: Mehrere junge Männer warfen vor allem an Rabbiner-Rülf-Platz und Wilhelm-Heinrich-Brücke Feuerwerkskörper gezielt in die Menschenmenge. Es soll mehrere Verletzte geben.
Mindestens vier Männer sollen Handfeuerwaffen in die Luft gehalten und damit geschossen haben. Ob es sich um scharfe Pistolen handelte, ist unklar.
Am Rheinufer in Köln sprudelten Fontänen
Foto: Fredrik von Erichsen/BILD
Silvester-Randale auch in NRW
► Unbekannte haben in Köln Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, die zu zwei Bränden in den Stadtteilen Meschenich und Porz gerufen worden waren, mit Feuerwerkskörpern beschossen. Ob es Verletzte gebe, sei derzeit noch unklar, teilte eine Polizeisprecherin mit. Außerdem wurden in Köln zwei Frauen durch Feuerwerkbeschuss schwer verletzt, der Täter entkam.
Die Düsseldorfer Altstadt ist eigentlich Böllerverbotszone
Foto: David Young
In der Düsseldorfer Altstadt haben es Männer, obwohl dort eine Böllerverbotszone eingerichtet wurde, heftig krachen lassen. Vereinzelte Pyro-Angriffe gab es auch an den Hauptbahnhöfen in Essen oder Bonn.
In Berlin, aber auch in anderen Orten, wurden nach Feuerwerks-Unfällen mehrere Schwerverletzte in Krankenhäuser eingeliefert. Auch ein Polizist wurde in Berlin durch Beschuss mit Feuerwerk schwer verletzt, musste am Bein operiert werden. Allein in der Hauptstadt gab es in der Nacht 330 Festnahmen.
BILD-Reporter in MarlMehr als 7300 Polizisten in NRW im Einsatz
Quelle: Michael Engelberg 31.12.2024