Pegnitz (Bayern) – Der erste Unfall verlief glimpflich, der zweite tödlich: Auf der A9 kam eine Frau ums Leben, als ein Seat in das Ende eines Staus krachte.
Kurz vor 13 Uhr auf der A9 Richtung München: Ein Autofahrer will sich am Anschluss Pegnitz auf die Autobahn einreihen, kollidiert dabei mit zwei weiteren Fahrzeugen. Alle drei Autoinsassen erleiden bei diesem Unfall zum Glück nur leichte Verletzungen.
Fahrer wollte Lkw noch ausweichen
Hinter der Unfallstelle bildete sich ein Stau. Letztes Fahrzeug auf der rechten Spur: Ein Sattelzug. Den bemerkte der Fahrer (37) eines Seat zu spät. Vollbremsung, der Mann wollte auf die linke Spur ziehen – und krachte mit der Beifahrerseite ins Heck des Aufliegers.
Durch den spitzen Winkel des Aufpralls bohrte sich die Stoßstange des Lkw in die rechte Seite des Seat. Die Beifahrerin erlitt tödliche Verletzungen. Auch die hinter ihr sitzende Frau wurde schwerst verletzt, musste mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Der Mann auf der Rückbank neben ihre wurde ebenfalls schwer, der Fahrer nur leicht verletzt. Nach BILD-Informationen handelt es sich bei den Insassen des Seat um eine ausländische Touristen-Familie.
Unglücks-Seat und Lkw sichergestellt
Nach dem Unfall wurde die A9 bis in die Abendstunden gesperrt. Kilometerlanger Stau. Inzwischen wurde der Verkehr ab Bayreuth-Süd umgeleitet. Ein Sprecher der Polizei Bayreuth zu BILD: „Mehrere hundert Autos stehen noch unmittelbar hinter der Unfallstelle.“ Die Insassen mussten stundenlang auf der Autobahn ausharren.
Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter eingeschaltet. Der Seat und den Lkw wurden sichergestellt.
Swiss