Dubai chocolate from Lindt in Berlin! BILD is in line | Regional

Berlin – Liebe geht … über Schokolade!

Seit 3.14 Uhr (!) steht Wael (22) vor dem Berliner Lindt-Shop, der um 10 Uhr öffnet. Er hat nur ein Ziel: Eine Tafel der gehypten Dubai-Schokolade (150 Gramm, 14,99 Euro). „Meine Frau hat heute Geburtstag, ich werde ihr die Schokolade schenken“, sagt der Pfleger siegessicher. Immerhin ist er der Erste in der Reihe, die nach und nach länger wird.

Drei Stunden später, gegen 7 Uhr, haben sich zehn Schokoladen-Fans gefunden, die gemeinsam warten. Mittendrin ist BILD-Reporter Til Biermann. Einer der Wartenden sagt zu ihm: „Wie die Schokolade schmeckt, weiß ich nicht und interessiert mich ehrlich gesagt nicht so. Ich hoffe, dass ich die Schokoladen weiterverkaufen kann.“

100 Tafeln Dubai-Schokolade gibt es in Berlin

Bei Ebay werden die Tafeln des Schweizer Herstellers Lindt bereits für bis zu 250 Euro das Stück gehandelt. Ein Grund dafür: Die Tafeln sind (vorerst) limitiert. In diesen Tagen will Lindt 1000 Tafeln deutschlandweit verkaufen. Am Dienstag (12.11.) in Frankfurt, am Mittwoch (13.11.) in Hamburg und am Samstag (16.11.) in Köln.

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„Jeder darf immer nur eine Tafel kaufen“, sagt Kerem (19). „Es gibt Nummerierungen auf der Schokolade, je tiefer die Nummer, desto mehr wert. Da gibt es bis zu 500 Euro für bei kleinanzeigen.de. Aber ganz ehrlich: Ich würde auch gerne davon probieren.“

Der Mega-Hype um die Schokolade kommt aus den Sozialen Netzwerken, speziell von TikTok. „In Dubai gab es einen Tik-Tok-Trend. In einem der Videos brach die Schokolade auseinander, mit Teigfäden gemischte Pistaziencreme quoll heraus. Seitdem wollen alle die Schokolade haben“, sagt Kerem zu BILD. Zig Influencer posteten Videos, wie sie die Mischung aus der knusprigen und cremigen Füllung probieren.

Natacha Zajec (50) sagt, dass sie für ihre Firma „Rock n’ Roll and Champagne“ da sei. „Ich mache Weinverkostungen mit Käse und Süßigkeiten und möchte die erste sein, die es mit Dubai-Schokolade macht. Ich habe schon eine aus einem Türkei-Laden probiert, die ist nicht schlecht, jetzt will ich es mit der von Lindt probieren.“

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Um 7.20 Uhr stehen schon 20 Leute am Lindt-Laden an. „Der allererste bekommt die Tafel Nummer 1 und dazu noch ein Stück zum Probieren“, sagt Natacha, woraufhin Kerem nach vorn geht und dem 22-jährigen Wael 15 Euro für seinen Platz bietet. Doch der lehnt ab. „Mein Platz ist unbezahlbar. Ich tue es für die Liebe“, sagt er.

Gleiches Anliegen hat Steffi (35). Die Krankenschwester aus Berlin trägt Thermostrumpfhosen bei frostigen drei Grad. „Durch meinen Job bin ich Frühaufsteherin. Ich möchte die Schokolade mit meinem Freund teilen.“

Um 8.10 Uhr stehen 50 Leute an. 27 Minuten später sind es schon 75 Schokoladen-Fans. Noch 25, dann sind die 100 Tafeln, die verkauft werden sollen, vergeben.

8.56 Uhr: Eine Stunde vor Ladenöffnung sind es mehr als 100. Jeder weitere in der Schlange dürfte damit leer ausgehen.

Jeder in der Schlange bekommt ein Test-Stück

Um 10 Uhr öffnet der Lindt-Store, jeder in der Schlange bekommt ein Stück der Dubai-Schokolade zum Testen. Ach BILD-Reporter Til Biermann. Sein Urteil: „Nussig, nicht zu süß, feines Kakaofett.“

Der „Maître Chocolatier“, der für „Lindt“ die Tafeln gefertigt hat, sagt zu BILD, was das Besondere ist: „Alles handgefertigt, auch engstem Raum hergestellt, hochwertiger Kakao, der Crunch durch das angebratene Engelshaar ist das Spezielle.“

Um 10.25 Uhr kommen weitere Kunden. Schon jetzt ist klar, dass sie keine Dubai-Schokolade hier mehr kaufen können. Sie harren dennoch aus.