Wenn Fortuna Düsseldorf am Sonntag in Ulm (13.30 Uhr/Sky) ran muss in der 2. Liga, ist das für Sascha Rösler (46) kein normales Spiel.
Düsseldorfs Leiter Lizenzabteilung kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Denn nach dem unglaublichen Bundesliga-Aufstieg des SSV Ende der 90er Jahre unter Ralf Rangnick (66) – und mit dem Jungspieler Rösler – folgte der brutale Absturz. Bis runter in die Fünftklassigkeit. Erst in diesem tauchte Ulm wieder in der 2. Liga auf. Nach genau 22 Jahren.
Röslers, der 2016 in sportliche Führung bei Fortuna wechselte, hat noch immer ein großes Herz für den SSV: „Das war eine superschöne Zeit. Auch wenn der Klub in der Versenkung verschwunden war und eine Weile gebraucht hat, um wieder hochzukommen. Umso toller, dass Ulm jetzt durchmarschiert ist.“
So sieht Sascha Rösler heute aus
Foto: picture alliance / Kirchner-Media
Für Fortuna kommen dagegen keine guten Gedanken hoch. Zwar gewann sie 2018 in der 2. Pokalrunde gegen den damaligen Viertligisten 5:1. Aber als Rösler noch auf dem Platz stand, gab es gegen Ulm drei böse Pleiten in Serie mit 3:9 Toren. Und Fortuna schmierte fast genauso schlimm bis in die 4. Liga ab wie kurz danach die „Spatzen“.
Absurder gehts nicht!Spieler tunnelt Schiri und sieht dafür Rot!
Quelle: Sportdigital23.08.2024
Rösler warnt vor seinem Ex-Klub, der mit zwei Pleiten in der Liga und dem 0:4 im Pokal gegen die Bayern gestartet ist: „Die Ulmer werden versuchen, mit viel Mentalität ins Spiel gegen uns zu gehen und die ersten Punkte einzufahren.”
In der Jugend und später als Profi stand Rösler neun Jahre für den SSV auf dem Platz. Er weiß, wie die Leute dort ticken: „Als ich in einem Spiel mal nicht so funktioniert habe wie gewünscht, rief mir ein Fan zu: ‚Rösler, du Ackergaul!‘“
Sonntag trabt er wieder mit Fortuna an…
