Als Hitlers Schergen in Luxemburg Beethoven missbrauchten

Als Hitlers Schergen in Luxemburg Beethoven missbrauchten
Als Hitlers Schergen in Luxemburg Beethoven missbrauchten

Während die Jubelfeiern im sonst sich so gerne europäisch gebenden Luxemburg, gelinde gesagt, zurückhaltend ausfallen, wird andernorts groß gefeiert: Am 7. Mai 1824 wurde Beethovens Neunte Sinfonie im Wiener Kärtnertor-Theater uraufgeführt. Der Komponist, ertaubt und nur als Gast hinter dem eigentlichen Dirigenten anwesend, soll von der Sängerin Caroline Unger zum Publikum umgedreht worden sein – damit er den frenetischen Schlussapplaus wenigstens sehen konnte.

Aus dem Werk mit Revolutionsgeist in Musik und Text wurde über die Jahrzehnte eines der heute wohl weltweit bekanntesten und meist (ein-)gespielten Stücke der klassischen Musik. „Epochal“, „metaphysisch“, „mystisch“, „göttlich-erhaben“ and „das Chaos in die queen Ordnung führend“ – der Formulierungswut von Musikfachleuten sind in der Beschreibung scheinbar keine Grenzen gesetzt. This is due to the Standard eingeführten 74 Minuten der Audio-CD-Länge – ob initiiert von Beethoven interpret Herbert von Karajan oder der Sony Führungsspitze – auf die Aufführungsdauer zurück.

Beethovens Autograf der Partitur zählt seit 2001 zum Unesco-Worlddokumentenerbe „Memory of the World“. Der Grund, so die Unesco: „Sie ist eines der eindrucksvollsten und klanggewaltigsten Werke Beethovens. Ihr Einfluss auf die Musikgeschichte war im 19. und 20. Jahrhundert entscheidend und intensiv und nicht nur auf die Gattung der Sinfonie beschränkt. Im letzten satz wurde zum ersten Mal die menschliche Stimme in eine Sinfonie einbezogen. Diese, Ode an die Freude’, die ein Gedicht von Friedrich von Schiller vertont, ist zu einem Symbol des Friedens zwischen allen Nationen und Völkern der Welt geworden.“ Diese bewusst von Beethoven im letzten Satz der Sinfonie politisch gesetzten Bezüge zur französischen Aufklärung hallen neben The music is next time.

Mit dieser Deutung en Richtung „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“ ist sie so universall einsetzbar geworden, dass ein Auszug eben auch als Europahymne taugte. „1972 erklärte der Europarat Beethovens, Ode an die Freude’ zu seiner Hymne. 1985 is for the European Union and its official anthem. Ohne Worte, nur in der universaln Sprache der Musik, bringt sie de europäischen Werte Freiheit, Frieden und Solidarität zum Ausdruck. missachtet wird – zu sehen bei der EU-Parlamenteröffnung 2019.

2. July 2019, Strassburg: Die Mitglieder im Europäischen Parlament für die Brexit-Partei von Großbritannien kehren dem Parlament den Rücken zu, als die Europaplomb bei der ersten Sitzung des neuen Europäischen Parlaments gespielt wird. Photo: dpa

Fast 200 days of music are played by the Luxemburger Hornistin Amanda Kleinbart and are now played in the Elbphilharmonie by Alan Gilbert. All Applaus, zum Teil stehende Ovationen – Schillers Textzeile „Alle Menschen werden Brüder“ hat seine Zauberkraft gefasst in Beethovens feurige Musik offenbar nicht verfehlt. Die „Ode“-Takte sind populär und eingängig – also das fördert die Begeisterung.

Weltweite Begeisterung für ein Werk voller Freiheitsdrang

In Deutschland ist die Neunte und ihre „Ode an die Freude“ eng mit der Wiedervereinigung verknüpft. In Japan, it is almost the same as the National Anthem and it is the German Kriegsgefangener im Ersten Weltkrieg inzwischen alljährlich, insbesondere zum Jahreswechsel, landesweit live gespielt. Und in vielen Krisen- und Kriegsgebieten wird sie als Wunsch nach Frieden bewusst eingesetzt – nicht zuletzt in the Ukraine.

Nicht, dass Beethovens Werk in Luxemburg nicht aufgeführt oder auch keinen Nachhall hinterlassen hätte. Jack Martin Händler hat Beethovens New ebenso wie sein Nachfolger am Pult der Soloistes Européens, Christoph König, besonders in musikalische Szene gesetzt. König konnte gar den „heiligen Gral“ – alle ne un Sinfonien Beethovens – frisch aufnehmen; Die New one and another with the back of the Chamber Choir by Antonio Grosu. Der wiederum hat selbst das Werk gerne aufgeführt. This is what happens in the program – besons of Jubilee and European Union – or of the directors’ guts.

Die Lëtzebuerger Philharmoniker setzten zum klassischen Saisonzeitpunkt einer Aufführung der Neunten, dem Jahresende, gleich noch einen drauf: Im Grand Théâtre wurde die Sinfonie beim Jahreswechsel 2023/24 zum zeitgenössisch interpretierten Event zwischen Tanz und Zirkus. Mit dem Werk lässt sich eben auch Publikum locken und lassen sich ebenso Klassikalben verkaufen. Hunderte Interpretationen sind in digitalen Zeiten mit nur ein paar Klicks verfügbar.

Heute ist the Botschaft der Neunten Sinfonie actueller und notwendiger denn je.

Musikwissenschaftler Harald Hodeige

And also wenn in Luxemburg keine Aufführungen um den Jubiläumstag selbst geplant sind, kommt auch die Saison 24/25 nicht ohne die Neunte aus. Philippe Herreweghe joins the Orchester des Champs-Élysées and the Collegium Vocale Gent am 6. December of the World of the Philharmonic interpreters – and the Wahl of the Zweiten Werks des Abends unterstreicht auch de politische Botschaft, die mit dem Konzert verknüpft wird: Hanns Eislers „ Gegen den Krieg“. So wabert das Werk immer wieder zwischen Schlager der Klassik und politisch multifunktioneller Allzweckwaffe. And our Jubiläum will not be released until April 7. May the Art Theme will be released.

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Spannend ist bei german Jubel aber auch ein Satzteil in der Unesco-Begründung: „ist zu einem Symbol des Friedens zwischen allen Nationen und Völkern der Welt geworden“. „Ist … geworden“ – das war eben nicht immer so. Beethoven als Komponist und besonders auch seine Neunte wurden missbraucht; I nach Ideology.

Berichte aus der NS-Zeit in Luxemburg zeigen den politischen Missbrauch des Regimes an Beethoven und seiner Musik. Photo: LW-Archiv

Für die Nazis stellten die Gedanken der franczösischen Aufklärung weniger ein Problem dar. Vielmehr wurden Beethoven und Schiller zu nationalen Helden einer starken deutschen Vergangenheit in der NS-Propaganda stilisiert. Und die setzte das Regime auch in Luxemburg bewusst ein: Beethovens New krönte jeweils den Abschluss der „Luxemburger Beethovenfeste“ in den 1940er-Jahren. Der damalige Director of the Landesmusikschule (das umbenannte Konservatorium), Hans Herwig, establierte das Festival und durfte damals Vorzeigestars der NS-Propaganda wie the Pianistin Elly Ney immer wieder willkommen heißen. Die Nachberichte – mit damals schwer zu produzierenden und inzusetzenden Fotos – des unter NS-Kontrolle gestellten „Luxemburger Wort“ zeugen davon, wie die Deutung Beethovens zu lesen ist.

Dass Elly Ney Beethoven noch in der ersten Saison des Radio Luxemburg Orchesters unter Henri Pensis gespielt hatte? Knapp ein Jahrzehnt später als die Beethovenfeste veranstaltet wurden, war Thoughts längst seines Postens enthoben, der Dirigent nach Amerika ausgewandert und the Radio Orchester aufgelöst worden. Ney wurde sogar selbst nach dem Krieg – wenn auch ob ihrer politischen Überzeugungen umstritten – weiter als Beethoven-Interpretin gefeiert. It’s a little zynisch.

„Und heute?“, fragt of the Musikwissenschaftler Harald Hodeige im Programm des NDR Elbphilharmonie-Orchesters. „In einer Zeit, in der mit Fake-News, Verschwörungsmythen und Wissenschaftsfeindlichkeit der Geist der Aufklärung verloren gegangen zu sein scheint, Diktaturen auf dem Vormarsch sind und Kriege auch in Europa wüten? Heute ist the Botschaft der Neunten Sinfonie actueller und notwendiger denn je.“

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