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Discovery in Siberia: Researchers find cuddly mini mummy of saber-toothed tiger | Life & Knowledge

Säbelzahntiger waren äußerst gefährliche Raubtiere der Urzeit. Dieses knuffige Exemplar ist allerdings alles andere als Furcht einflößend!

Ein russisches Forscherteam hat im sibirischen Permafrostboden die außergewöhnlich gut erhaltenen Überreste dieses Säbelzahntiger-Jungen gefunden. Sogar die Schnurrhaare der Mini-Mumie sind erhalten geblieben.

Mini-Mumie Jahrtausende im Eis konserviert

Das Jungtier wurde bereits 2020 in der Nähe des Flusses Badjaricha in der Region Jakutien oberhalb des Polarkreises entdeckt, wie die Wissenschaftler im Fachblatt „Scientifc Reports“ berichten. Dort war es Jahrtausende in einem Eisbrocken konserviert.

Mithilfe der sogenannten Radiokarbonmethode wurde festgestellt, dass die Raubkatze vor etwa 35.500 bis 37.000 Jahren lebte – im späten Pleistozän.

Die Nachbildung eines Säbelzahntigers im Kasseler Naturkundemuseum Ottoneum

Foto: Uwe Zucchi/dpa

Das Tier gehörte den Forschern zufolge zur Homotherium latidens. Genau genommen handelt es sich dabei um Säbelzahnkatzen, die aber oft als Säbelzahntiger bezeichnet werden.

Bei dem Kätzchen erhalten sind der Kopf, einzelne Schnurrhaare, Vorderbeine mit den Pfoten samt Krallen sowie der Vorderkörper. Auch Knochen der Hüfte und der Hinterbeine habe man gefunden.

Ähnlichkeiten mit Löwen-Anatomie

Die Überreste würden der Anatomie eines heutigen Junglöwen ähneln, so die Experten. Es gebe aber auch etliche Unterschiede – etwa die dickere, muskulöse Halsregion, kleinere Ohren und längere Vorderbeine und die stark verkürzte Nase. Dass das prähistorische Jungtier ein dichteres, dunkleres Fell und breitere, abgerundete Pfoten hatte, lag vermutlich an seinem Leben in frostiger Umgebung und dem Fortbewegen im Schnee.

Der Fund der Mini-Mumie bestätige die Präsenz der Säbelzahntiger in Asien im späten Pleistozän. „Zum ersten Mal in der Geschichte der paläontologischen Forschung wurde das äußere Erscheinungsbild eines ausgestorbenen Säugetiers, das keine Entsprechung in der modernen Fauna hat, direkt untersucht“, betonen die Forscher.

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