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Frankfurt Stocks Outlook: stable

wenn die ersten Ergebnisse nicht überraschen, sehen wir leicht steigende Renditen bei US-Staatsanleihen, einen stärkeren Dollar und steigende Bitcoin-Kurse – ein klassischer Trump-Trade“, sagte Brian Jacobsen von der Vermögensverwaltung Annex Wealth Management. Anleger in Europa fürchten einen protektionistischen Kurs von Trump, der für europäische Unternehmen durch Zölle teuer werden könnte. Der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners verweist darauf, dass die USA als größter und wichtigster Abnehmer von Produkten „Made in Germany“ gälten.

„Europa muss sich auf etwaige Strafzölle einstellen“, prognostiziert auch Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die könnten nicht zuletzt die deutschen Autohersteller treffen. Im vorbörslichen Handel gaben die Aktien von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen nach. Bei BMW brach der Gewinn im dritten Quartal ein wegen technischer Probleme mit Bremssystemen und der Schwäche in China.

Angesichts der Wahl in den USA geraten die Quartalsbilanzen der Unternehmen zur Wochenmitte fast schon zur Nebensache. Commerzbank-Aktien hielten sich vorbörslich stabil, das Geldhaus sieht sich nach dem dritten Quartal auf Kurs zu einem Rekordjahr. Gut kamen die Zahlen des Gesundheitskonzerns Fresenius an, der Kurs legte vorbörslich zu. Unter den Nebenwerten waren nach ihren Quartalsbilanzen die Aktien des Anlagenbauers Kontron angesagt mit einem Kursgewinnen von sechs Prozent. Evotec-Aktien büßten nach der Vorlage von Quartalszahlen 14 Prozent ein.

Die asiatischen Aktienmärkte reagieren am Mittwoch mit deutlichen Schwankungen auf eine sich abzeichnende Führung von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen. Erste Ergebnisse lagen aus mehreren Bundesstaaten vor, viele davon traditionell republikanisch.

Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3392,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4043,72 Punkten. Anleger in China warten neben dem US-Wahlergebnis auch auf ein bevorstehendes Treffen hochrangiger Politiker in Peking, die Refinanzierung lokaler Staatsschulden und Ausgaben genehmigen wird. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 2,9 Prozent auf 39 605,89 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 2,4 Prozent höher bei 2727,69 Punkten.

„Der Markt blickt bereits über den Wahlausgang hinaus, mit einem stärkeren Dollar und steigenden japanischen Aktien“, sagte Yugo Tsuboi von der Investmentbank Daiwa Securities. Ein schwächerer Yen erhöht tendenziell die Gewinne japanischer Exporteure im Ausland, wenn diese wieder in Yen umgetauscht werden. Technologiewerte führten die Kursgewinne an, wobei der Chiptester-Hersteller Advantest um 6,3 Prozent zulegte und damit dem Nikkei den größten Schub gab. Toyota Motor gaben vor der Bekanntgabe der Geschäftszahlen im Tagesverlauf um 0,68 Prozent nach. Die Aktien von Nintendo legten um 4,3 Prozent zu, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass Switch-Spiele mit der Nachfolgekonsole kompatibel sein werden, auch wenn zuvor der Spielehersteller seine Prognose für den operativen Gewinn gesenkt hatte.

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