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Crazy Rhine-Main derby: Eintracht goalkeeper copies legendary own goal! | sport

Was für ein verrücktes Derby!

Mainz 05 schlägt Eintracht Frankfurt im Rhein-Main-Derby (Luftlinie 32 km) überraschend mit 3:1.

Die Hessen sind klar überlegen, rennen 90 Minuten lang an. Die Rheinhessen machen die Tore – und Frankfurt-Keeper Kaua Santos macht den Piplica!

Bock wie Piplica! Rot!Völlig bekloppter Derby-WAHNSINN

Quelle: Bild21.12.2024

16. Minute: Slapstick pur! Torwart Kaua Santos spielt einen riskanten Pass auf Skhiri. Der Tunesier ist unter Druck, stolpert die Kugel in hohem Bogen zurück über Santos hinweg Richtung eigenes Tor. Santos haut den Ball mit dem Kopf gegen die Latte, glaub eventuell, dass er den Ball nicht in die Hand nehmen darf. Von dort springt er ihm gegen den Arm und rein – 0:1!

Bitter für Santos: Er rückt für Stammkeeper Trapp (Erkältung) ins Tor, steht erstmals seit seiner überragenden Leistung beim 3:3 gegen die Bayern (6. Oktober) in der Startelf – und patzt sich in jeden Jahresrückblick.

Da werden Erinnerungen an die Cottbuser Torwart-Legende wach!

6. April 2002: Cottbus empfängt Gladbach, führt bis zur 85. Minute mit 3:2. Gladbachs Witeczek knallt eine abgefälschte Bogenlampe Richtung Tor. Piplica schaut nach oben, geht leicht in die Hocke, und köpft sich die Kugel ins eigene Tor!

Cottbus-Torwart Tomislav Piplica (damals 32) köpft sich die Kugel gegen Gladbach in den eigenen Kasten

Foto: Screenshots DFL

Es bleibt nicht der einzige Bock des jungen Eintracht-Keepers!

58. Minute: Wieder bekommt er den Ball im eigenen Sechzehner. Der eingewechselte Veratschnig fängt seinen Pass ab. Santos hält im Anschluss zwar den Schuss von Lee, doch beim Nachschuss von Nebel ist er machtlos – 0:3!

Eintrachts-Sportvorstand Markus Krösche über Santos: „Er hat einfach Entscheidungen getroffen, die nicht so gut waren. Junge Spieler machen Fehler, das hat er heute. Er wird stärker zurückkommen.“

Wieder zieht Nebel auf!

Schon zuvor trifft der offensive Mittelfeldspieler per Linksschuss (von Koch abgefälscht) zum 2:0 (27.), feiert seinen zweiten Doppelpack in der Bundesliga. Nebel ist gebürtiger Südhesse, spielte in der Jugend bei Frankfurts Erzrivalen Kickers Offenbach (2014 bis 2016), wechselte im Anschluss nach Mainz. Unter der Woche sagte er zu BILD: „Meine Familie hat’s nicht weit, da sind auch ein paar Eintracht-Anhänger dabei.“ Denen er den Jahresabschluss vermiest …

Obwohl die 05er in Unterzahl spielen!

Amiri senst Skhiri brutal mit offener Sohle auf Knöchelhöhe um (21.). Schiedsrichter Badstübner zeigt Rot! Es ist sein 2. Platzverweis in dieser Saison nach der Ampelkarte in Augsburg (3:2). Im Sommer war auch die Eintracht am Mainzer Vize-Kapitän dran. Amiri sprach offen über die damaligen Verhandlungen („Wir waren recht weit“). Frankfurt-Boss Markus Krösche konterte („Manchmal ist es besser, den Mund zu halten“).

Die Eintracht geht trotz zwölf Torschüssen zum ersten Mal in dieser Spielzeit mit einem Rückstand in die Pause. Mainz macht dagegen aus den ersten drei Torschüssen zwei Tore, obwohl DFB-Torjäger Jonathan Burkardt (Muskelverletzung) noch bis ins neue Jahr hinein fehlt.

Unter der Woche enthüllte SPORT BILD, dass die Eintracht an ihm interessiert ist. Bei Sky auf einen möglichen Wechsel zum Nachbarn angesprochen, sagt Burkardt: „Ich bin super glücklich bei Mainz 05 gerade. Ich habe einen anderen Fokus in dieser Phase, als über einen Wechsel nachzudenken. Es wurden in den letzten Tagen über 50 Vereine genannt. Ich weiß gar nicht, wo das herkam …“

Dabei könnte die Eintracht einen effektiven Knipser gebrauchen. Abwehrrecke Kristensen (75.) verkürzt per Kopf mit dem 24. Torschuss.

Zuvor vergeben vor allem Stürmerstar Marmoush (45., 45.+4) und Uzun (49., 69.) beste Möglichkeiten.

Am Ende haben die Frankfurter 30:8 Torschüsse, 3,6 zu 0,6 xGoals, 17:2 Ecken und 64 Prozent Ballbesitz!

Mainz-Trainer Bo Henriksen gesteht nach dem Spiel bei „Sky“: „Es war kein verdienter Sieg. Frankfurt war die bessere Mannschaft. Wir haben alles reingelegt.“

Mainz gewinnt erstmals seit viereinhalb Jahren ein Spiel in Frankfurt, springt auf Rang fünf. Für die Eintracht endet das Jahr mit dem fünften sieglosen Spiel in Folge. Dennoch überwintern die Frankfurter auf einem Champions-League-Platz.

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