Harte Worte live im TV!
Der österreichische Rekordmeister RB Salzburg erlebte am Champions-League-Dienstag ein Debakel: Gegen Bayer Leverkusen setzte es für die RB-Stars eine 0:5-Klatsche. Damit dümpeln sie weiter durch die Königsklasse (nur drei Punkte, Tabellenplatz 30). Besonders bitter: Schon zur Pause lagen die völlig unterlegenen Salzburger mit 0:3 zurück, das Spiel war gelaufen. Dafür gab es bei „Sky Austria“ schon in der Halbzeitpause die Quittung in Form einer harten Analyse.
Und einer musste besonders hart einstecken: Dorgeles Nene (21). Er bekam eine verbale Ohrfeige von Bundesliga-Legende Andreas Herzog (56). Der Österreicher spielte einst für Bremen (1992 bis 1995 und 1996 bis 2001) und den FC Bayern (1995 bis 1996).
Der Auslöser für Herzogs Wut? Eine Szene in der Anfangsviertelstunde: Karim Konaté (20) wird nach einer Verletzung ausgewechselt, für ihn soll Dorgeles Nene (21) kommen. Doch der hat seine Stutzen noch nicht an, die Auswechselung verzögert sich etwas.
Herzog, als Spieler Auch Alpen-Maradona genannt, rechnet noch in der Halbzeitpause ab: „Der macht Salzburg in ganz Europa lächerlich, das ist ja ein Wahnsinn! Da heißt es immer: ,Unser Traum ist es, in der Champions League zu spielen.‘ Und dann ist der nicht einmal auf die Einwechslung vorbereitet. Das ist ja peinlich, es tut mir leid!“
Die harten Worte sind Teil einer regelrechten Wut-Rede von Herzog!
Der TV-Experte (103 Länderspiele für Österreich): „Wir hatten vor dem Spiel – jetzt kann man es ja sagen – eine gespielte Zuversicht gehabt. Als Österreicher hast du ja die Hoffnung, dass sich die österreichische Mannschaft gut verkauft, aber die erste Hälfte war ein reines Desaster!“
Zwar könne man die aktuelle Salzburger Mannschaft nicht mit den Teams aus der Vergangenheit vergleichen. Zur Erinnerung: Salzburg holte von 2013 bis 2023 zehn Meistertitel in Folge, hat in dieser Saison aber Probleme (nur Tabellenplatz 6 in der Liga). Für Herzog ist das aber keine Entschuldigung: „Intensität? Na, gar nix! Mentalität? Gar nix!“ Der Ex-Bayern-Star (37 Pflichtspiele) redet sich in Rage, wird laut und gestikuliert mit den Armen.
Im Champions-League-Studio springt ihm Experten-Kollege Marc Janko (70 Länderspiele für Österreich) zur Seite. Auch er vermisst Disziplin und Wille bei den Salzburgern. Sein Urteil: „Das ist unterirdisch.“
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