Der überragende Luis Díaz (61., 83. und 90.+2 Minute) und Cody Gakpo (65.) erzielten die Treffer für das Team von Trainer Arne Slot. Während sich die Reds mit dem vierten Sieg im vierten Spiel ganz oben in der Tabelle festsetzen, rutschte Bayer etwas ab.
Vor der Partie hatten sich nicht wenige gefragt, wie wohl der Empfang für Alonso ausfallen würde – und im Endeffekt fiel er so aus, wie der Baske es sich auch wohl selbst vorgestellt hatte: freundlich, aber verhalten. Denn im Mittelpunkt dieser für ihn besonderen Partie hatte der 42-Jährige nicht stehen wollen.
Leverkusen defensiv extrem gefordert
Von 2004 bis 2009 hatte Alonso für die Reds gespielt und unter anderem die Königsklasse gewonnen, doch diesmal sollte die Bühne seinen Spielern gehören. Anders als ihr Trainer kannten die meisten von ihnen die besondere Anfield-Atmosphäre nicht. Es war daher wenig überraschend, dass sie sich davon beeindrucken ließen.
Liverpool bestimmte die Partie, in der Leverkusen defensiv extrem gefordert war. Dabei hatte Alonso sich mit seinem Trainerteam einen besonderen Matchplan ausgedacht: Exequiel Palacios, Granit Xhaka sowie Aleix Garcia und damit gleich drei zentrale Mittelfeldspieler sollten dabei helfen, die Kontrolle über den wichtigsten Teil des Spielfeldes zu erlangen. Trotzdem schnürten die Reds die Gäste in der eigenen Hälfte ein.
Klare Torchancen konnten sich aber auch die Gastgeber zunächst nicht erspielen. Als die derzeit „vielleicht beste“ Mannschaft Europas hatte Alonso den Tabellenführer der Premier League bezeichnet – doch Bayer verteidigte diszipliniert gegen seinen ehemaligen Verein.
Am gefährlichsten wurde Liverpool zweimal kurz vor der Pause über die Außenbahnen, Mohamed Salah (43.) und Gakpo (45.+2) scheiterten aber jeweils an Hradecky. Zwischenzeitlich hatte Jeremie Frimpong nach einem Konter sogar die Bayer-Führung erzielt. Wegen eines vorherigen Handspiels wurde sein Tor aber aberkannt (43.).
Ansonsten bekamen die Zuschauer einen Eindruck davon, warum Alonso im Sommer ganz oben auf der Liverpool-Liste für die Nachfolge von Jürgen Klopp gestanden hatte. Spielerische Glanzmomente setzte Bayer zwar nicht, doch mit seiner überraschenden Aufstellung bremste Alonso die dominanten Gastgeber zunächst aus – bis das passierte, wovor der ehemalige England-Profi Xhaka vor der Partie gewarnt hatte.
“Playing here is a big challenge – especially if you shake up the spectators a bit,” said the Swiss. And the LFC supporters actually encouraged their players louder and louder in the second half. In the middle of this pressure phase, Bayer made two major defensive lapses.
After a pass from Curtis Jones, the entire defense was initially undermined and Diaz went through, the Colombian sank the ball ice-cold. Gakpo briefly headed the ball to make it 2-0 after a Salah assist. Now Anfield was finally awakened – and then the game was decided: Díaz scored two more goals shortly before the end to make the final score.
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