Not everyone wants to wear it: huge controversy over the ski airbag | sport

Am Freitag steigt beim härtesten Ski-Rennen der Welt auf der Streif mit dem Super G (11.30 Uhr/ZDF) der erste Wettkampf. Der Rettungshubschrauber wurde in Kitzbühel aber schon beim Training zweimal gebraucht.

Der Deutsche Jacob Schramm (26) erlitt eine Gehirnerschütterung, dazu eine komplexe Knieverletzung, Ösi Felix Hacker (25) einen Kreuzbandriss. Und auch die Streif-Sieger von 2023 Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) und Vincent Kriechmayr (Österreich) fehlen verletzt. Kilde: „Es hat immer schon Verletzungen gegeben, aber jetzt ist es langsam zu viel.“

Vor der Saison führte der Internationale Skiverband (Fis) eine Airbag-Pflicht ein. Aber: Für mehr als 40 Athleten gibt es Ausnahmegenehmigungen und kontrolliert wird eh nicht. Die italienische Hersteller-Firma Dainese droht mit dem Ausstieg aus dem Sicherheitspakt.

Jacob Schramm stürzte im Training auf der Streif schwer und zog sich eine Gehirnerschütterung und schwere Knieverletzung zu

Foto: WITTERS

Dainese-Racing-Director Marco Pastore sagt zu BILD: „Wir sind enttäuscht von der Fis. Wir überlegen jetzt, ob wir weitermachen. Unser Ziel ist es, den Sport sicherer zu machen und die Athleten vor Verletzungen zu schützen. Für uns ist der Airbag kein Business, mit dem wir Geld verdienen.“ Und weiter: „Die Fis ist in dieser Sache sehr schwach. Sie hat keinen Charakter gezeigt, kein Durchsetzungsvermögen und keine Standhaftigkeit. Sie muss den Athleten die Entscheidung abnehmen – auch wenn sie nicht 100-prozentig populär ist.“

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Der Airbag bläst sich bei Stürzen auf ein 5 Zentimeter dickes Luftpolster auf, das den Oberkörper schützt. Kritiker halten dagegen, er würde die Athleten auf der Piste stören und nur Körperteile schützen, die bei den Stürzen äußerst selten verletzt würden.

Pastore dazu: „Natürlich, die Verletzungen auf den Oberkörper sind seltener, zum Glück. Aber wenn etwas passiert, sind lebenswichtige Organe betroffen, das kann wirklich gefährlich sein. Und die nächsten Schritte für die Beine, für die Knie sind schon auf dem Tisch. Wir haben schon Ideen, wir haben schon Projekte. Aber neue Projekte bedeuten neue Investitionen und benötigen Vertrauen in die Fis.“

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Quelle: Instagram @alexterribleofficial/ BILD23.01.2025

Möglich wäre etwa eine elektronische Auslösung der Bindung. Ähnlich wie bei der Airbag-Weste müsste das über Sensoren geregelt werden, die Bewegungen genau erfassen und auswerten. Im Airbag sind sechs solcher Sensoren verbaut. Nur wenn alle sechs einen gewissen Schwellenwert überschreiten, explodiert die Luft-Kartusche. Ein GPS kontrolliert zudem die Geschwindigkeit.

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