Erst war es zäh, doch wir haben ja unsere Torhüter.
Nachdem Andreas Wolff uns gegen die Schweiz (31:29) am Freitag den Sieg festhält, ist beim 29:22 gegen Tschechien unsere – laut Bundestrainer Alfred Gislason – „Nummer 1b“ David Späth (22) der Held. Er hält und wirft uns zum Gruppensieg.
Aber gut, dass wir schon vor Anpfiff weiter waren.
Vor 7000 Zuschauern tun sich die Spieler von Trainer Alfred Gislason gegen defensivstarke Tschechen extrem schwer. Gislason weiß vor Anpfiff in der ARD: „Uns fehlt ein bisschen die Leichtigkeit. Die müsste heute hoffentlich kommen.“
Tut sie aber nicht.
Auch im Tor läuft es erst nicht: Wolff geht mit nur einer Parade auf die Bank (14.).
Späth kommt früh rein und macht es besser, hält bis zur Pause vier von neun Würfen und avanciert zum Matchwinner. Klar, dass Späth nach dem Spiel direkt zum Spieler des Spiels gekürt wird.
Späth: „Andi spielt bisher ein Superturnier. Ich bin froh, dass ich jetzt auch meine Akzente setzen konnte. Wir harmonieren gut. Ich habe seine Unterstützung. So muss es das ganze Turnier über sein.“
Gislason: „Eine sehr gute Abwehr, ein überragender David Späth.“
-Gruppensieg dank Torwart-Rausch.
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In der zweiten Hälfte beißen sich die DHB-Stars rein. Nach 36 Minuten sind wir erstmals mit zwei Toren vorn (15:13).
Weil Sterba (Kopftreffer gegen Köster) Rot sieht, spielen die Tschechen im Angriff 2 Minuten ohne Keeper. Also besorgt Späth die Entscheidung einfach selbst und trifft aus dem eigenen 7-Meterraum ins leere Tschechen-Tor zum 19:14 (40.).
So geht es jetzt weiter: Dienstag treffen wir in der Neuauflage des Olympiafinals von Paris 2024 (26:39) auf Olympiasieger Dänemark (20.30 Uhr), es folgen die Spiele gegen Italien (23.1.) und Tunesien (25.1.)
Da wir aus den drei Siegen der Vorrunde jetzt vier Punkte mitnehmen, ist das Viertelfinale für uns ganz nah.
Auch dank unser beiden Top-Torhüter.