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Richard Lugner’s funeral: All of Vienna says “Servus, Mörtel” today | Entertainment

Heute sagt ganz Wien „Auf Wiederschaun“ – der schillernde Ösi-Unternehmer Richard Lugner († 91) wird in einer großen Trauerfeier verabschiedet und anschließend beigesetzt. Ein Abschied wie für einen Kaiser. Das hätte „Mörtel“ sicher gefallen. Ob ihm auch gefallen hätte, wie seine „Frauen“ am Ende getrennt waren? Seine letzte Ehefrau Simone (42) nahm abseits der Verwandten (Tochter, Söhne) teil …

Richard Lugners Sarg wird in den Stephansdom getragen

Foto: Stephan Kürthy

Zehntausende Österreicher hatten Richard Lugner die letzte Ehre erwiesen.

Um 8 Uhr wurde der Sarg vor den Stephansdom vorgefahren – eskortiert von vier Rockern auf Harleys, die immer für Lugners Sicherheit zuständig waren. Dort wurde er von Dompfarrer Toni Faber (62) in Empfang genommen. Der Sarg ist in Lugner-City-Rot gehalten und wird von bis 10 Uhr in der Kirche aufgebahrt.

Mausi Lugner (3.v.l.) und ihre Tochter Jacqueline warten vor dem Stephansdom

Foto: Stephan Kürthy

Punkt 9 Uhr erhebt sich die Trauergemeinde. In der ersten Reihe sitzen Erbin Jaqueline (30) und Christina „Mausi“ Lugner (59), dazwischen der rechte Politiker und Schwiegersohn Leo Lugner (37, FPÖ). Nach den ersten Worten des Geistlichen, die er durchaus weltlich beginnt, u. a. mit den Worten „Diese Gedenkstunde wird nicht der Beginn seiner Heiligsprechung …“ erklingt Mozarts „Adagio“ – ein ganz besonderer Wunsch von Lugner schon zu Lebzeiten.

Die trauernde Familie (u. a. M. Tochter Jaqueline) am Sarg

Foto: Lisa Leutner/REUTERS

Faber hält eine Totenmesse, an der die Öffentlichkeit teilnehmen darf. Der Pfarrer zu BILD: „Richard war ein Original. Fleißig, ehrlich, gläubig, dankbar und demütig. Ich habe ihn geschätzt und geliebt.“

Mausi Lugner und ihre Tochter trauern vor Richard Lugners Sarg

Foto: Andreas Tischler

Kurz vor 8 Uhr kam Lugners vierte Ehefrau Mausi mit Tochter Jacqueline und ihrem Mann Leo an, ganz in Schwarz und in Tränen aufgelöst. Die verweinten Augen versteckten Mutter und Tochter hinter großen schwarzen Sonnenbrillen.

Um 8.20 Uhr kam Lugners Witwe Simone (42). Sie zu BILD: „Ich zittere am ganzen Körper und mir ist schlecht.“

Lugners Witwe Simone im Stephansdom

Foto: Stephan Kürthy

Nach dem Requiem führt ein Trauerzug mit „Mörtels“ Sarg über die rund fünf Kilometer lange Ringstraße – ein Wiener Prachtboulevard, der rund um das historische Zentrum der Stadt verläuft.

Lugner wird zwei Stunden lang im Dom aufgebahrt

Foto: Andreas Tischler

Seine letzte Ruhestätte findet Richard Lugner auf dem Friedhof Wien-Grinzing, wo in der Kaasgrabenkirche zum Abschluss eine Messe nur für Familie und enge Freunde gehalten wird.

Der Zylinder auf dem Sarg: Richard Lugner hatte sich diese Szene genau so gewünscht

Foto: Lisa Leutner/REUTERS

In der Trauer vereint: Seine sechs Ehefrauen, die er über die Jahre hatte und denen er immer possierliche Tiernamen verpasste wie Bambi, Mausi, Spatzi, Kolibri und Bienchen. Auch seine erste Ehefrau Christine Gmeiner (86).

Lugners erste Frau (ab 1961), Christine Gmeiner kam ebenfalls, gestützt von Sohn Alexander

Foto: Stephan Kürthy

Nur eine ist nicht erwünscht: Ex-Frau Cathy Lugner (34) ist bei der privaten Familien-Trauerfeier am Samstag „Persona non grata“ – eine unerwünschte Person. Apropos Wünsche: Lugner hatte sich den roten Sarg in der Farbe seiner „Lugner-City“ so gewünscht. Darauf sein Zylinder. Einer Erinnerung an die Opernballzeit. Und auch das hätte ihm gefallen. Beim Verlassen des Doms erklang die berühmte „Fächerpolonaise“ von Carl Michael Ziehrer (†79). Sie gehörte stets zu Lugners geliebtem Opernball.

Lugners letzter großer Opernball-Auftritt mit Priscilla Presley am 8. Februar 2024

Foto: BrauerPhotos / K.S.

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