Shots in Munich: Perpetrator came with World War II weapon and bayonet | Regional

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München – Der junge österreichische Islamist (18) wurde offenbar im letzten Moment von Polizisten entdeckt, bevor er am Jahrestag des Olympia-Attentats 1972 Furchtbares hätte anrichten können.

Ein Video zeigt, wie der Angreifer mit einem langen Repetiergewehr hinter das Gebäude des NS-Dokuzentrums in München flieht, als er merkt, dass er aufgeflogen ist. Er eröffnet das Feuer auf die Polizisten, immer mehr Schüsse fallen, ein weiterer trifft den Islamisten, er zuckt vor Schmerz zusammen. Im Hintergrund hört man die Polizei rufen: „Auf den Boden!“ Dann ist die Gefahr gebannt.

Anwohner konnten Bilder von dem Angreifer machen. BILD weiß: Es handelt sich um Emrah I., der in Österreich geboren wurde. Er besitzt die österreichische Staatsangehörigkeit.

Ermittler: Es war ein versuchter Terroranschlag

Die Ermittler gehen von einem versuchten Terroranschlag des Getöteten aus. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehe man bei dem Angriff des Österreichers von einem „Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel“ aus, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft München mit.

Angreifer hatte IS-Propaganda auf Handy

Das Auto, mit dem er zum Tatort fuhr, hatte ein Salzburger Kennzeichen. Nach BILD-Informationen soll der Mann mit bosnischen Wurzeln dort geboren und auch jetzt noch gelebt haben. 2023 wurde er angezeigt wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung und Verbreitung von IS-Propaganda. Österreichische Behörden hatten Propagandamaterial der Terrormiliz IS auf seinem Handy gefunden.

Auf die Handyinhalte waren die Behörden aufmerksam geworden, nachdem der Jugendliche an seiner Schule gewalttätig gegen Mitschüler geworden war. Die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren mittlerweile eingestellt.

Terrorist hatte Repetierwaffe bei sich

Anhand der Aufnahmen vermutet Waffen-Experte Lars Winkelsdorf, dass es sich bei der Schusswaffe um ein Repetiergewehr, ein Karabiner der Marke Mauser mit Bajonett handelt.

Bei der Waffe des Schützen handelt es sich vermutlich um so eine Repetierwaffe aus Weltkriegszeiten

Foto: INTERFOTO

Ein Augenzeuge (65) zu BILD: „Ich habe mehrere Schüsse gehört und als Mitglied in einem Schützenverein wusste ich sofort: da wird scharf geschossen.“

Der Schütze aus München flüchtete mit seiner Waffe. Ein Polizist behält ihn mit gezogener Pistole im Blick

Foto: privat

Videos zeigen auch, wie Emrah I. am Generalkonsulats versuchte, mit seinem Gewehr ein Fenster eines Anbaus einzuschlagen, offenbar mit dem Ziel, hineinzugelangen. Der Versuch scheiterte.

Polizisten schossen mehrfach auf den Angreifer, der sich auf einer Grünfläche hinter einem Haus versteckte

Foto: Privat

Polizei schießt 30- bis 40-mal auf den Islamisten in München

„Es dauerte mehrere Minuten bis die ersten Polizisten hinter ihm herkamen. Sie haben dann mindestens 30- bis 40-mal auf ihn geschossen. Danach hörte ich sie nur rufen: Er liegt am Boden, bewegt sich nicht mehr“, schildert der Augenzeuge die dramatischen Minuten.

Der junge Mann fiel durch die Polizeischüsse zu Boden. Nach BILD-Informationen wurde er mehrfach im Oberkörper getroffen. Ein Notarzt stellt um 10.31 seinen Tod fest.

Das SEK rückte mit einem gepanzerten Fahrzeug, einem ENOK, an

Foto: Matthias Schrader/AP

500 Einsatzkräfte mobilisiert

Die Polizei hatte nach dem ersten Schusswechsel in kurzer Zeit etwa 500 Einsatzkräfte mobilisiert und den Bereich um den Tatort weiträumig abgesperrt. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über der Einsatzstelle. Über den Onlinedienst X wurden Menschen gebeten, das Gebiet zu meiden.

Jahrestag des Olympia-Attentats

Der Vorfall fällt auf den Jahrestag des Olympia-Attentats 1972: Damals ermordeten palästinensische Terroristen elf israelische Athleten in München. Diplomaten und Angestellte des nahe gelegenen israelischen Konsulats sind heute zum Großteil nicht im Büro – aufgrund des Gedenkens zum Jahrestag des Olympia-Attentats. Das israelische Außenministerium teilte mit, es seien keine Konsularmitarbeiter verletzt worden.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften versammelte sich am Tatort

Foto: Simon Sachseder/dpa

Mittlerweile hat die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen.

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